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URBAN

Multiple für den individuellen Gebrauch. Wetterfester Aufkleber zur Kennzeichnung des urbanen Raums. Ø 12cm, Auflagenhöhe: solange Bedarf besteht

Bis zum Sommer 2012 war die Urban-Apotheke aktiver Teil des städtischen Lebens. Inzwischen ist die Leuchtreklame über dem Eingang abmontiert, der Strom abgestellt und die Möbel sind abtransportiert. Informationszettel mit Hinweisen zur Auflösung der Apotheke klebten an den Scheiben, die noch von den typischen roten Apothekenzeichen beherrscht wurden.
Mehrere Tage lang ich betrieb weiteren konsequenten Rückbau. Kein Apothekensignet kennzeichnet das Ladenlokal mehr. Keines weist in der Umgebung den Weg, selbst der Fahrradständer hat seine Kennzeichnungskraft des Apothekenumfeldes aufgeben müssen. Die Fensterscheiben mit ihrer milchig weißen Erscheinung verwehren jetzt den Einblick in den Innenraum. Stattdessen spiegeln sie das direkte urbane Umfeld und den Betrachter.
Die Sockel der alten Leuchtreklame der Urbanus-Apotheke, verweisen in ihrem Schriftzug auf den Begriff der Stadt. Auch, wenn eher Bischöfe oder Päpste der katholischen Kirche, Namenspatrone gewesen sein dürften, hat das „Urban“, lat. urbanus, zur Stadt gehörend, städtisch, hier temporär eine neue Visualisierung erfahren.

Die temporäre Installation im öffentlichen Raum entstand im Sommer 2012 im Rahmen des Projektes Schauraum – hbf 2012.

10 Künstler – 10 Tage – 10 Orte im Bahnhofsviertel Münster. Mit Caroline Bayer, Adriane Wachholz, Prof. Andreas Köpnick, Martina Lückener, Anett Frontzek, René Haustein, Susanne Nahrath, Frank Bölter, Matthias Schamp und Oliver Breitenstein.
Katalogauszug hbf–Häuser–Bilder–Fenster im Sommer 2012 (pdf 3,4 MB)

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